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Sonntagsöffnungen? „Wir müssen aufmachen dürfen, wenn die Kunden es verlangen“



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Manche hatten die Handelsform des Warenhauses schon totgesagt. Sie haben offenbar nicht nach Stuttgart geschaut, wo die traditionsreiche Familienfirma Breuninger ihren Sitz hat. Mit Premiummode, einem ausgefeilten Lifestyle-Angebot und der engen Verknüpfung von Filialen und Online wächst sie kontinuierlich. Der Stichtag zum 140. Firmengeburtstag, der 1. März, fiel allerdings mitten in den zweiten Corona-Lockdown. Im Interview erzählt Vorstandschef Holger Blecker, wie es jetzt weitergeht. WELT: Herr Blecker, wie gut oder schlecht ist Breuninger durch die Corona-Krise gekommen? Holger Blecker: Corona hat vielen Händlern und deren Mitarbeitern extrem viel abverlangt. Deutschland hatte einen der längsten Lockdowns weltweit. Die Zwangsschließungen haben uns über Nacht die Geschäftsgrundlage entzogen. Das war eine enorme Herausforderung. Breuninger hat durch die Schließungen stationär einen dreistelligen Millionenbetrag an Umsatz verloren. Gleichzeitig haben wir 2020 zwar online ein außerordentlich erfreuliches Plus von mehr als 50 Prozent erzielt. Aber unterm Strich ist es bei einem Minus geblieben. Mit rund 884 Millionen Euro Umsatz lagen wir acht …

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